Mandarinente

  • Foto 1: Mandarinente
    Foto: Hans-Wilhelm Grömping
  • Foto 2: Mandarinente
    Foto: Hans-Wilhelm Grömping

Das Männchen der Mandarinente ist unverkennbar bunt und zudem durch seine segelartig verbreiterten orangefarbenen Schirmfedern unverwechselbar. Das Weibchen ist unauffällig graubraun gefärbt. Durch den weißen Augenring kann man es aber höchstens mit dem ähnlichen Brautenten-Weibchen verwechseln, das dunkler ist.

Mandarinenten sitzen gern auf Ästen, die aus dem Wasser ragen oder auf Steinen. Sie sind wendige und schnelle Flieger. Als Höhlenbrüter brüten sie gern in ausgefaulten Baumstubben; man findet sie aber auch in höher gelegenen Baumhöhlen. Bei uns kann man brütende Mandarinenten sowohl in Schwarzspechthöhlen mitten im Wald als auch in für Schleiereulen aufgehängten Nistkästen in Gebäuden antreffen. Nach dem Schlüpfen springen die jungen Enten ohne Zögern auch aus hochgelegenen Schwarzspechthöhlen herunter, ohne sich dabei zu verletzen. Sie sind von Anfang an sehr rege und tauchen bei Gefahr oder verstecken sich in Uferpflanzen. Die Brutzeit ist im Juni und Juli. Das Weibchen brütet 9 – 12 Eier meistens 28 Tage lang und sitzt während dieser Zeit sehr fest auf dem Nest, ohne sich stören zu lassen. So blieben sogar schon Enten auf den Eiern sitzen, als ihr Brutbaum gefällt wurde.

Mandarinenten stammen aus Ostasien. In Japan leben sie teils wild, teils zahm als Ziervogel. Auch bei uns ist die Mandarinente ein beliebter Parkvogel, der an vielen Orten zu verwildern beginnt. So gehören Mandarinenten in England schon zum Inventar der heimischen Vogelwelt.

Mandarinenten ernähren sich sowohl von pflanzlicher als auch von tierischer Kost.