Spießente

  • Foto 1: Spießente
    Foto: Hans-Wilhelm Grömping

Mit 56 cm Länge gehört die schlanke Spießente bei uns zu den größeren Entenarten. Der Schwanz der Spießente läuft beim Männchen in einem 6 – 10 cm langen Spieß aus. Dieser ist sowohl bei schwimmenden als auch fliegenden Enten gut zu sehen und brachte der Spießente ihren Namen ein. Der Spießenten – Erpel ist im Prachtkleid wegen seines Schwanzspießes und aufgrund seines weißen Vorderhalses und des braunen Kopfes unverwechselbar. Auch das Weibchen ist an seinem spitz zulaufenden Schwanz gut zu erkennen. Bei uns in Mitteleuropa brüten Spießenten nur sehr vereinzelt in der Tiefebene.

Häufig handelt es sich bei brütenden Vögeln auch nicht um echte Wildvögel sondern um Gefangenschaftsflüchtlinge. Auf den niederländischen Inseln Ameland, Texel, Terschelling und Vlieland gibt es Brutvorkommen, doch häufiger sind Spießenten in Lappland, Island, Grönland und Russland. Dort bewohnen die Vögel weite offene Landschaften mit großen Seen, die Wasserpflanzen und Uferbewuchs aufweisen. Zur Zugzeit und im Winter halten sich Spießenten mit Vorliebe im Bereich von Flussmündungen und im Wattengebiet auf. Als Schwimmente ernährt sich die Spießente vorwiegend von Pflanzen. Früchte von Wasserpflanzen, Sprossenteile, Knollen, Wurzeln und Sämereien werden aufgenommen. Insektenlarven und Schnecken sind willkommene Zusatzkost.