Brautente

  • Foto 1: Brautente
    Foto: Hans-Wilhelm Grömping

Die Brautente ist in den USA und Nordamerika heimisch. SĂŒdwĂ€rts siedelt sie bis zum Golf von Mexiko.

In Europa ist die Brautente mindestens seit dem 17. Jahrhundert als Zier- und Parkvogel bekannt. Da sie sehr ortstreu ist und zudem noch völlig winterhart, wird sie nicht selten freifliegend gehalten. Deshalb sind entflogene Brautenten keine Seltenheit. Einzelne Paare brĂŒten auch immer wieder in freier Wildbahn und nisten als HöhlenbrĂŒter wie die Mandarin- oder Schellenten am liebsten in hohlen Weiden oder auch in GebĂ€uden. Doch nirgendwo haben sich bei uns bisher grĂ¶ĂŸere freilebende BestĂ€nde entwickelt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts versuchte HEINROTH im Tiergarten von Berlin Brautenten einzubĂŒrgern. Im Jahre 1909 wurden dort schon 120 freifliegende Exemplare gezĂ€hlt. Doch auch dieser Bestand war 1930 wieder restlos verschwunden.

Brautentenerpel sind prĂ€chtig gefĂ€rbt und darĂŒber hinaus sind bei ihnen die Federpartien am Nacken zu Schöpfen geformt. Sie gehören zur Familie der Glanzenten, von denen es ursprĂŒnglich keine Vertreter in Europa gab. Neben der Brautente zĂ€hlen auch die Mandarinente aus Ostasien und die MĂ€hnengans aus Tasmanien und Australien zu den Glanzenten.