Aktuelles

Gemeinsame ErklÀrung der NaturschutzverbÀnde

Veröffentlicht am 26. Januar 2024 in der Kategorie Aktuelles

Die NaturschutzverbĂ€nde im Kreis Borken (BUND Kreisgruppe Borken, Natur- und Vogelschutzverein Kreis Borken und NABU Kreisverband Borken) sind entsetzt ĂŒber die zurĂŒckliegenden Verlautbarungen rechter Gruppierungen und distanzieren sich nachdrĂŒcklich von völkischem und menschenverachtendem Gedankengut. Wir pflegen ein offenes und antidiskriminierendes Miteinander und in unseren VerbĂ€nden ist jeder willkommen, um sich fĂŒr den Erhalt unserer gemeinsamen Natur und Umwelt zu engagieren. Dies unabhĂ€ngig von Staatsangehörigkeit, Hautfarbe, kulturellem, religiösem Hintergrund oder sexueller Orientierung. Wir stehen auf dem Boden unserer Verfassung, in der die WĂŒrde jedes Menschen unantastbar ist.

Borkener Zeitung vom 13. Januar 2024

Veröffentlicht am 26. Januar 2024 in der Kategorie Presse

Mein Freund, der Baum

Von der Last der Jahrhunderte gebeugt steht sie da, auf HolzkrĂŒcken gestĂŒtzt: die Erler Femeiche. Sie und weniger bekannte, aber ebenso eindrucksvolle „Kolleginnen“ der Eiche hat Marianne Bellenhaus im Bild festgehalten. Und daraus eine Foto-Ausstellung gemacht.

„BĂ€ume“, sinniert die KĂŒnstlerin, „sind unsere BrĂŒder, und sie erzĂ€hlen uns Geschichten.“ Wo sie geht und steht, hat Bellenhaus ihre Kamera dabei. Und das schon seit Jahrzehnten. Ihre FotobĂŒcher, die inzwischen zu einer stattlichen Sammlung angewachsen sind, spiegeln nicht nur ihren kĂŒnstlerischen Ansatz wider, sondern enthalten auch Borkener Zeitgeschichte. Das alte BahnhofsgebĂ€ude zum Beispiel oder die MietshĂ€user an der HawerkĂ€mpe , nicht zu vergessen die HĂ€userzeile an der MĂŒhlenstraße hat Bellenhaus, die in ihrem aktiven Berufsleben Schulleiterin in Dorsten war, ebenso dokumentiert wie das neu entstehende MĂŒhlenquartier. Ein besonderes Faible hat sie fĂŒr Lost Places entwickelt. Orte, die dem Verfall ausgesetzt sind und bei nĂ€herem Hinsehen ihren ganz eigenen Charme entfalten. Wo was bröckelt und blĂ€ttert, rumliegt und rostet, verwildert und verfĂ€llt, da ist sie zur Stelle. Kacheln, Fenster, altes Inventar – all diese Dinge erzĂ€hlen die Geschichte vom Nicht-mehr-gebraucht-werden. „Fotos sind Lichtbilder“, sagt Marianne Bellenhaus und sie meint das ganz wörtlich. Ein gutes Beispiel dafĂŒr ist die Aufnahme mit der Trauerweide am Pröbstingsee. Die Sonne, die sich durch den Nebel Bahn bricht, lĂ€sst den Baum, der sich im Wasser spiegelt, nur noch majestĂ€tischer wirken. Am liebsten fotografiert sie Eichen und Co. wĂ€hrend der „kahlen„ Jahreszeit. Im unbelaubten Zustand wĂŒrden die VerĂ€stelungen und damit die grafischen Strukturen der BĂ€ume viel besser sichtbar werden. Auch die Borken und Rinden sind fĂŒr Marianne Bellenhaus lohnende Motive, regen doch die eigentĂŒmlichen Verwachsungen die Fantasie an.

Fotogenen BĂ€umen lĂ€uft Marianne Bellenhaus nicht nur in Borken ĂŒber den Weg. Auf ihren StreifzĂŒgen ist sie unter anderem in Berlin fĂŒndig geworden. Das Exemplar, das sich mitten auf dem Potsdamer Platz und vor der silbrigen Fassade der Deutsche Bahn-Zentrale einsam in die Höhe reckt – fĂŒr Marianne Bellenhaus ist das ein klarer Fall. „Da muss ich zur Kamera greifen“, sagt sie.

Die Ergebnisse ihrer jahrelangen Fotopirsch hat die pensionierte PĂ€dagogin neulich im Wedemhoveturm am Stadtpark prĂ€sentiert. Der Ausstellungsort lag insofern nahe, als dass der Turm seit vielen Jahren dem Natur- und Vogelschutzverein als Quartier dient. Nach der großen Resonanz auf die Schau in den drei Turmzimmern zeichnet sich eine Fortsetzung ab. Zu sehen sein könnten Bellenhaus‘ „Baumgeschichten“, so der Titel der Ausstellung, demnĂ€chst auch in der Schlossklinik Pröbsting – in deren NĂ€he die kĂŒnstlerische Fotografin ebenfalls schon eindrucksvolle Exemplare entdeckt hat.

BĂ€ume im Wedemhoveturm

Veröffentlicht am 31. Dezember 2023 in der Kategorie Aktuelles

Unter dem Titel „Baumgeschichten“ steht eine Fotoausstellung mit Fotografien von Marianne Bellenhaus, die von Freitag, 05.01. bis Sonntag 07.01. im Wedemhoveturm, Am Papendiek 15a zu sehen sein wird. Es geht bei den ausgestellten Bildern um alte und junge BĂ€ume, um BĂ€ume in verschiedenen Jahreszeiten, um solche mit einem  besonderen Charakter, um BĂ€ume in der Stadt, im Wald, im Moor, um BĂ€ume, die man wie gute Bekannte gleich wiedererkennt und um Baumdetails, wie Rinde, Wurzeln, Astgewirr.

Auch wenn der Turm von außen betrachtet nicht besonders gerĂ€umig wirkt, so ist doch im Innern erstaunlich viel Platz fĂŒr die immerhin 30 Fotos in verschiedenen GrĂ¶ĂŸen und Formaten.

Neben diesen wird auch eine Reihe von FotobĂŒchern ausliegen, eines natĂŒrlich unbedingt zum Thema der Ausstellung „Baumgeschichten“, aber auch eine große Anzahl von weiteren Titeln. FĂŒr viele Borkener werden wahrscheinlich vor allem jene BĂŒcher von Interesse sein, die von den VerĂ€nderungen der Stadt  in der jĂŒngsten Vergangenheit erzĂ€hlen, vom RĂŒckbau verschiedener HĂ€user etwa, vom Entstehen des neuen MĂŒhlenareals und besonders passend zum Ausstellungsort – zudem sozusagen druckfrisch – ein Fotoband ĂŒber Borkens fĂŒnf StadttĂŒrme.

Geöffnet ist die Ausstellung am Freitag von 16.00 bis 18.30 Uhr und am Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 16 Uhr.

Verkauf von Wildblumensamen

Veröffentlicht am 09. Dezember 2023 in der Kategorie Aktuelles

Am Dienstag dem 12. Dezember verkaufen wir zwischen 9.30 und 12.00 Uhr im Wedemhoveturm Wildblumensamen.

GĂ€rtnern im Klimawandel: Wie machen wir unsere GĂ€rten klimafit?

Veröffentlicht am 18. Juli 2023 in der Kategorie Aktuelles

Vortrag am 28.9. um 19 Uhr im Raum 1226, Stadtarchiv Borken

Die Wetterkapriolen der letzten Jahre machen deutlich, dass sich der Klimawandel nicht mehr wegdiskutieren lĂ€sst. Extreme Hitze und Trockenheit, Starkregen und SpĂ€tfröste stellen die Gartenbesitzer vor immense Herausforderungen. Es ist höchste Zeit, um im Kleingarten, auf der Terrasse und auf dem Balkon gegen den Klimawandel anzupflanzen, denn jedes Blatt und jede BlĂŒte zĂ€hlen.

Wie lĂ€sst sich der Garten klimagerecht gestalten? Mit der richtigen Auswahl von standortgerechten und robusten Pflanzen kann eine ĂŒppige Pflanzendecke geschaffen werden, die die Umgebung kĂŒhlt, Kohlendioxid bindet und Sauerstoff spendet. Entsiegelte FlĂ€chen statt Beton und Schotter und begrĂŒnte DĂ€cher und Fassaden machen den Garten und die Terrasse auch an heißen Tagen zu einer kĂŒhlen Oase fĂŒr Mensch und Tier. Mit Regentonnen kann Regenwasser aufgefangen und nutzbar gemacht werden, aber auch Versickerungsmulden sind geeignet, um das Wasser nach Starkregenereignissen langsam versickern zu lassen und so zur Grundwasserneubildung beizutragen.

Die Lebensgrundlage fĂŒr einen klimagerechten Garten ist ein gesunder Boden. Die richtige Bodenpflege und der Aufbau von Humus dienen dabei nicht nur der PflanzenernĂ€hrung, sie ermöglichen auch die Speicherung von CO2 und Wasser. Humusaufbau ist daher in Zeiten des Klimawandels besonders wichtig. Milde Winter verlĂ€ngern die Anbauphase insbesondere im GemĂŒsegarten. Welche GemĂŒsearten sind fĂŒr die Winterernte geeignete und wie schĂŒtzt man sein Obst und GemĂŒse vor SpĂ€tfrösten? Diese und weitere Aspekte, wie man Wetterextreme im Garten ausgleichen und eine anpassungsfĂ€hige Klimaoase fĂŒr Mensch und Tier schaffen kann, werden in einem ca. 90-minĂŒtigen Vortrag vorgestellt.

Referentin: Dr. Petra M. Bloom, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des Landesverbandes der Gartenbauvereine NRW e.V

Anmeldungen ab dem 11. September werden in der Reihenfolge des Eingangs berĂŒcksichtigt unter Telefonnummer 02861/5932. Höchstteilnehmerzahl: 50

Eintritt frei.