Zu den Aufgaben, die sich der Natur- u. Vogelschutzverein Kreis Borken gestellt hat, gehört auch seit Ende der 80iger Jahre der Amphibienschutz, der sich im wesentlichen auf den Krötenschutz beschränkte.
Besonders gefährdet sind die Erdkröten. Diese sind Landbewohner und ernähren sich von Würmern, Schnecken, Insekten und vertilgen davon erhebliche Mengen.
Wurden sie früher wegen ihres braunen, warzigen Aussehens als „hässliche“ Kröte abgewertet, so erkennt man sie heute als kostenlose und ungiftige Nützlinge zu Schädlingsbekämpfung an. Die vorwiegend nächtlich aktive Erdkröte verlässt in den ersten feuchtwarmen Frühlingsnächten ihr Winterquartier, um sich in dem nahen Gewässer zu paaren und Laich abzulegen.
Die Tiere finden stets zu jenem Gewässer zurück, aus dem sie sich vom Ei bis zur kleinen Kröte umgewandelt haben. Auf diesem Weg werden die langsam wandernden Kröten beim Überqueren von Straßen zum großen Teil getötet.
Der Straßentod ist dabei nur einer von vielen Gründen dafür, dass die Amphibienbestände immer mehr abnehmen. Weitere Gründe hierfür sind der Verlust der Lebensräume (Kleingewässer, Hecken, breite Feldraine) sowie Flurbereinigung und Pestizideinsatz. Das hat alles dazu geführt, dass im hiesigen Raum Arten wie z.B. die Knoblauchkröte und Kreuzkröte vom Aussterben bedroht sind.