Tafelente

  • Foto 1: Tafelente
    Foto: Hans-Wilhelm Grömping

Tafelenten im Prachtkleid sind unverkennbar: Kopf und Hals sind rostrot, die Vorderbrust schwarz und der Rücken silbriggrau gefärbt. Die Weibchen dagegen haben keine auffälligen Merkmale, beim Auffliegen kann man sie aber am grauen Rücken und der grauen Flügelbinde erkennen. Außerdem sind sie auch immer am langen und hohen Kopf mit fliehender Stirn zu erkennen.

Früher gab es Tafelenten in Westfalen als Brutvögel nicht. Im Jahre 1933 wurden sie hier zum ersten Mal als Brutvogel nachgewiesen, danach nahm ihr Bestand langsam aber stetig zu. Auch heute noch sind die Vögel, die kleiner als Stockenten sind, nicht gerade häufig, aber im Winter ist ihr Bestand oft beträchtlich. Besonders zahlreich überwintern sie an den Talsperren der Ruhr. Tafelenten gehören zur Gruppe der Tauchenten. Sie haben sich weitestgehend an das Leben auf dem Wasser angepasst und kommen nur noch selten an Land. Schon von Weitem kann man Tauchenten auf dem Wasser von Schwimmenten unterscheiden. Ihr Schwanz liegt nämlich beim Schwimmen flach im Wasser, ist somit kaum zu sehen, ermöglicht den Vögeln aber die hervorragenden Tauchleistungen, während man bei Gründelenten (auch Schwimmenten genannt) den Schwanz schon von Weitem sehen kann.
Zur Brutzeit ziehen Tafelenten stille Gewässer mit einer Tiefe von bis zu einem Meter und einer freien Wasserfläche von mindestens 5 ha anderen Gewässern vor. Der See sollte zudem von einem nicht zu breiten Röhrichtgürtel umgeben sein, der reichlich Nistgelegenheiten bietet.