Feldstreifen für die Artenvielfalt

Ein Projekt der Naturfördergesellschaft als Angebot für Jagdrevierinhaber

Mehrjährige Brachestreifen auf Ackerflächen haben sich als wirksame Methode erwiesen, um die Artenvielfalt der Feldflur zu steigern.

Sie bieten Lebensräume für viele Tierarten und Pflanzen und dienen zugleich der ökologischen Vernetzung..

Warum werden Jagdrevierinhaber angesprochen?

Die Naturfördergesellschaft geht davon aus, dass Jagdrevierinhaber schon von sich aus ein Interesse an der ökologischen Verbesserung des Naturhaushaltes haben.
Außerdem sollen so zusammenhängende Landschaftsräume optimiert werden und nicht nur hier und da ein einzelner Acker.

Wie sollen die Feldstreifen konkret aussehen?

Die Streifen sollen 6 bis 12 Meter breit sein und können innerhalb eine Schlages oder an der Schlaggrenze liegen, nicht jedoch in Waldnähe.

Ackerstreifen mit Wildpflanzen

Im Frühjahr des ersten Jahres ist der Streifen mit einer von der Naturfördergesellschaft empfohlenen Saatmischung aus Kultur- und Wildpflanzen mit dem Ziel einer strukturellen Flächenentwicklung einzusäen.
In der Saatmischung sind Waldstaudenroggen, Knäuelgras, Furchenkohl, Markstammkohl, Lupine, Luzerne, Sommerraps, Ölrettich, Gelbsenf, Phacelia, Buchweizen, Kulturmalve, Sommerwicke, Klee  (Rotklee, Inkarnatklee) enthalten.

Danach bleibt der Feldstreifen für 3 bis 5 Jahre sich selbst überlassen. (keine Düngung, keine Pflanzenschutzmittel, kein Abmähen)

Aufgrund von Vorerfahrungen sollte der Anteil der Streifen bei ca. 1 bis 2% liegen. (Orientierungsgröße)

Was kann die Naturfördergesellschaft dafür anbieten?

Die Naturfördergesellschaft schließt mit den Flächenbesitzern einen 3 bis 5-Jährigen Vertrag und bietet eine jährliche Ausgleichszahlung von 0,10 Euro pro m².

Der jährliche Vertragszeitraum geht vom 01.04. bis zum 31.03. des Folgejahrs, die Auszahlung erfolgt jeweils zum 31.03. . Bis zu diesem Datum überzeugt sich die Naturfördergesellschaft vom vertragsgemäßen Zustand der Flächen.

Die Anfangsgestaltung der Feldstreifen (einschließlich der vereinbarten Einsaat ) übernimmt der Flächenbesitzer.

Wie kann man mitmachen?

Interessierte Jagdrevierinhaber stellen bei der Naturfördergesellschaft einen Antrag auf Projektteilnahme:

Naturfördergesellschaft für den Kreis Borken e. V.
Burloer Straße 93
46325 Borken

Auskunft erteilt Herr P. Büning unter der Telefonnummer 02861 / 821428
Bewerbungsfrist ist der 31.03 eines jeden Jahres

Dem Antrag beizufügen ist eine aktuelle Karte des Jagdreviers im Maßstab 1:25.000. Auf ihr soll farbig gekennzeichnet sein, wo der Feldstreifen liegen soll. (mehrere Streifen nummerieren)
Ferner ist ein Auflistung der Feldstreifen beizufügen, in der die Größe eines jeden Feldstreifens angegeben wird. (Länge x Breite in m)

Sofern andere Flächenbesitzer einbezogen werden sollen, sind diese mit Namen, Adresse und der zugehörigen Fläche zu benennen. Eine schriftlichen Einverständniserklärung ist beizufügen.

Die Naturfordergesellschaft entscheidet über die eingegangenen Anträge und schließt die Verträge im Rahmen ihrer verfügbaren Mittel ab.

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