„Heimische Natur im Blick“: Natur- und Vogelschutzverein Kreis Borken gibt Fotokalender 2026 heraus
Landrat Dr. Kai Zwicker und Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing freuen sich über das Engagement / Kalender lenkt Blick auf die Themen Nachhaltigkeit und Artenvielfalt
Kreis Borken. Nach dem Erfolg im Jahr 2020 hat der Natur- und Vogelschutzverein Kreis Borken jetzt im Beisein von Landrat Dr. Kai Zwicker und Borkens Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing im Borkener Kreishaus seinen neuen Fotokalender für das Jahr 2026 vorgestellt. Unter dem Titel „Heimische Natur im Blick“ sind darin großformatige Natur- und Landschaftsaufnahmen aus der Region zu sehen. Alle Fotos im Kalender stammen von Vereinsmitglied Hans-Wilhelm Grömping.
Landrat Dr. Zwicker und Bürgermeisterin Schulze Hessing begrüßten ausdrücklich die Initiative des Natur- und Vogelschutzvereins: Der Fotokalender enthalte eine vielseitige Darstellung heimischer Natur. Er sei gleichzeitig ein eindringlicher Aufruf zur Bewahrung der Biodiversität im Westmünsterland. „Es freut mich sehr, dass der ‚Natur- und Vogelschutzverein Kreis Borken e. V.‘ 2026 erneut seinen sehenswerten Wandkalender auflegt“, hob Landrat Dr. Kai Zwicker bei der Präsentation hervor. „Die tollen großformatigen Fotos zeigen Monat für Monat die Vielfalt unserer heimischen Natur und Landschaft der Region im Jahresreigen.“ Dabei werden die farbenfrohen Aufnahmen mittels grafisch geschickt integrierter, pointierter Textzeilen erläutert, so dass sich die optische Wirkung der Bilder voll entfalten kann. „Dieser Kalender gibt nicht nur eindrucksvolle Einblicke in die Vielfalt unserer heimischen Natur, sondern hält zugleich spannende und wissenswerte Informationen bereit“, schloss sich Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing dem Lob an die Verantwortlichen des Vogel- und Naturschutzvereins an.
Kreis und Kommunen verfolgten insbesondere mit der kreisweiten Landschaftsplanung unter anderem das Ziel, einen Biotopverbund zu schaffen, um die Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu sichern und auszuweiten. Im Rahmen von Landschaftspflegeprojekten und in Kooperation mit den kreisangehörigen Kommunen, Landwirten und Verbänden setzt der Kreis Borken Blühstreifen-Projekte, extensive Grünlandpflege und Vertragsnaturschutz um. Solche Maßnahmen stärken nicht nur die Biodiversität, sondern schaffen gleichzeitig einen sichtbaren Mehrwert für die Bevölkerung in Sachen Erholung und Gestaltung des Ortsbildes, hieß es. Das trage zur Akzeptanz von Naturschutz bei und verbinde ökologische Facharbeit mit Alltagsnutzen.
„Seit vielen Jahrzehnten setzt sich der Natur- und Vogelschutzverein Kreis Borken mit großer Kompetenz und unermüdlichem Einsatz für den Schutz und die Pflege der natürlichen Lebensräume ein“, erläuterte der Vereinsvorsitzende Jochen Teroerde bei der Kalendervorstellung. Als Beispiele nannte er etwa das Anbringen von Nistkästen, die Pflege von Biotopen, die Durchführung von Exkursionen und die Umweltbildung. „Nachhaltigkeit und Artenvielfalt entstehen nicht von allein, sondern brauchen Menschen, die Verantwortung übernehmen, hinschauen und handeln“, unterstrichen Bürgermeisterin und Landrat. Der Einsatz des Natur- und Vogelschutzvereins Kreis Borken e.V. leiste hierzu einen wichtigen Beitrag. „Wir möchten mit diesem Kalender Freude an der Natur vermitteln, aber auch Impulse geben. Es gilt nach wie vor: Was man kennt, schützt und liebt man“, erklärte Jochen Teroerde abschließend.
Der Fotokalender 2026 „Heimische Natur im Blick“ kostet 7 Euro und ist ab sofort an folgenden Verkaufsstellen erhältlich: Garten Picker, Blumenhaus Wansing, Touristeninfo Borken, 4Eck, Foto Cassee, Propsteibüro St. Remigius sowie Buchhandlung Eggers. Außerdem ist der Kalender bis zum 23. Dezember jeden Dienstagmorgen von 9.30 bis 11 Uhr im Wedemhoveturm in Borken erhältlich.
Weitere Informationen zum Natur- und Vogelschutzverein Kreis Borken e.V. gibt es im Internet unter www.nuv-borken.de.
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© Kreis Borken
Die Pilz-Exkursion mit Helmut Adam findet am 18. Oktober 2025 ab 14:30 Uhr statt.
Ursprünglich geplant war der 11. Oktober.
Man findet unseren Verkaufsstand in einem Zelt an der Otto-Hahn-Straße in der Zeit von 11.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Geplant ist der Verkauf v. Futterhäuser von Nistkästen, Kalendern und Wildblumensamen.
Clemens von Bönninghausen: Annäherung an einen Botaniker
– von Hermann Grömping und Kerstin Wittjen
Vor 200 Jahren streiften Botaniker durch die Landschaft, sammelten die verschiedenen Pflanzenarten, bestimmten sie und brachten sie in systematischer Ordnung zu Papier. Zu ihnen gehörte Clemens von Bönninghausen, der 1824 erstmalig die Pflanzen des Münsterlandes beschrieb.
Mit dem Prodromus Florae Monasteriensis Westphalorum, der ersten Florenliste des Münsterlandes, liefert Bönninghausen wertvolle Erkenntnisse über den Reichtum an Pflanzenarten und Lebensräumen seiner Zeit. Anhand der detaillierten botanischen Aufzeichnungen lässt sich der Wandel unserer Landschaft innerhalb der letzten 200 Jahre nachvollziehen.
Doch Bönninghausen war noch mehr als ein herausragender Botaniker: als Jurist, Landwirt, kommissarischer Landrat, Grundsteuer- und Katasterexperte, Leiter des Botanischen Gartens und nicht zuletzt als einer der ersten Homöopathen hinterließ er in den unruhigen Zeiten des 19. Jahrhunderts zahlreiche Spuren.
Hermann Grömping und Kerstin Wittjen haben sich auf ihre jeweils eigene Weise Clemens von Bönninghausen genähert und beschreiben in ihrem Buch das Lebenswerk dieses herausragenden Zeitgenossen.
Hermann Grömping, Biologe und Geograph, war viele Jahre Leiter der Naturschutzbehörde des Kreises Coesfeld. Er recherchierte die erstaunliche Lebensgeschichte des Clemens von Bönninghausen, beschreibt sein Lebens- und Arbeitsumfeld und würdigt dabei besonders seine naturkundlichen Forschungen. Der überraschende Fund eines bisher unbekannten Manuskriptbuches ermöglicht einen neuen Blick in Bönninghausens Vorarbeiten zur Herausgabe seines botanischen Hauptwerkes und erweitert das Wissen über das Netzwerk der westfälischen Botaniker des 19. Jahrhunderts.
Kerstin Wittjen, Botanikerin und Naturfotografin beim Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld, stellt 150 Pflanzenarten fotografisch und in Kurzporträts vor. Fast alle ausgewählten Arten wurden durch Clemens von Bönninghausen in seinem Prodromus beschrieben. Sie vergleicht die 200 Jahre alten Vermerke des berühmten Sammlers mit der heutigen Situation der vorgestellten Arten im Kreis Coesfeld.
Tauchen Sie ein in die Welt des forschend Pflanzenkundlers, verfolgen Sie seinen Lebensweg und lernen Sie zahlreiche seiner Weggefährten kennen.
Wie das Münsterland zu seiner Flora fand ist ebenso die lebendige Biografie eines besonderen Menschen wie auch eine vergleichende floristische Bestandsaufnahme. Das Buch erschien im Aschendorff-Verlag.
104 Hotspots zwischen Flensburg, Osnabrück und Cottbus
87 Hotspots zwischen Duisburg, Dresden und München
Vogelbeobachtung liegt im Trend! Immer mehr Menschen zieht es in ihrer Freizeit in die Natur, um sich zu entspannen und neue Kräfte für das Alltagsleben zu sammeln. Das Beobachten des munteren Treibens unserer heimischen Vogelwelt und die Bereicherung des Wissens über die Vielfalt der Arten regen dazu an, das Wissen mit anderen zu teilen und so auch einen wichtigen Beitrag für den Vogelschutz zu leisten.
Sie möchten nun wissen, an welchem Ort die besten Beobachtungsmöglichkeiten bestehen? Ganz einfach:
Folgen Sie den Empfehlungen der „Falke-Redaktion“, die über viele Jahre die empfehlenswertesten Vogelbeobachtungsplätze Deutschlands in diesen Sonderbänden zusammengestellt hat. Sie führen Sie nicht nur sicher an den jeweils idealen Ausgangspunkt, sondern sagen Ihnen auch, welche Vogelarten Sie an welchem Platz zu welcher Jahreszeit antreffen können. Routenvorschläge, Ansprechpartner „vor Ort“ und zahlreiche „Insidertipps“ runden diese praktischen Beobachtungsführer mit jeweils 104 Hotspots im nördlichen und 87 im südlichen Teil Deutschlands ab.
Empfehlenswerte Vogelbeobachtungsplätze in Deutschland
104 Hotspots zwischen Flensburg, Osnabrück und Cottbus
488 S., ca. 660 farb. Abb., inkl. zahlr. Karten, kart., 17 x 24 cm
ISBN 978-3-89104-866-5, € 26,95
Empfehlenswerte Vogelbeobachtungsplätze in Deutschland
87 Hotspots zwischen Duisburg, Dresden und München
424 S., ca. 580 farb. Abb., inkl. zahlr. Karten, kart., 17 x 24 cm
ISBN 978-3-89104-867-2, € 26,95
auch im Set
912 S., ca. 1.240 farb. Abb., inkl. zahlr. Karten, kart., 17 x 24 cm
ISBN 978-3-89104-868-9, € 39,95
Die für den 16. April geplante Veranstaltung „Fahrradexkursion durch das Zwillbrocker Feld“ muss leider ausfallen.
Die Veranstaltung „Fledermausexkursion an der Jugendburg Gemen“ wird vom 25. September auf den 5. September vorgezogen.
Die Falken-Webcam am Wedemhoveturm ist nun wieder aktiv. Die Falken sind derzeit – wie schon im letzten Jahr – hauptsächlich morgens zwischen 7 und 10 Uhr dort zu sehen.


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Zum Stadtjubiläum möchten wir als der Stadt und der Natur verbundener Verein einen besonderen Nistkasten präsentieren. Damit wollen wir der heimischen Vogelwelt in allen Ortsteilen – dort wo natürliche Brutmöglichkeiten fehlen – nachhaltige Brutplätze schaffen.
Wir werden, passend zum Jubiläum, 800 Nistkästen bauen. Die Nistkästen werden zum Sommer 2025 fertig sein. Die ersten Nistkästen werden ab November bereitstehen.

Der Vortrag: „Wie entwickeln sich Borkenkäferkalamitätsflächen?“ mit dem Revierförster Holger Eggert muss auf das kommende Jahr verschoben werden. Ein neuer Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.