Aktuelles: Berichte

Rückblick auf die Wildpferdeexkursion am 15. März 2023

Veröffentlicht am 21. März 2023 in der Kategorie Berichte

Das Wetter passte, wie bestellt: Unsere diesjährige Exkursion zu den Wildpferden im Merfelder Bruch war wieder einmal sehr erfolgreich.

Die Revierförsterin Friederike Rövekamp führte eine Gruppe von 30, sehr interessierten Naturfreunden zu der 400 Individuen umfassenden Herde. Sie sprach von Familienverbunden, besteht aus jeweils etwa 15 Tieren, die von einer Leitstute geführt werden, erklärte die unterschiedlichen Farben der Wildpferde und beantwortete alle Fragen der Teilnehmer – wie gewohnt – sehr kompetent.

Die Pferde boten derweil ein friedliches Bild.

Aufstellen von Krötenschutzzäunen am 18. Februar 2023

Veröffentlicht am 18. Februar 2023 in der Kategorie Berichte

Jedes Jahr im Frühjahr, ab einer Nachttemperatur von ca. +5° C, beginnt die Wanderung von Fröschen, Kröten und Molchen. Viele von ihnen erleiden auf dem Weg zu den Laichgewässern den Verkehrstod.

Um das Sterben dieser Tiere zu verhindern, waren kleine und große Naturschützer des Natur- und Vogelschutzvereins Kreis Borken Samstagmorgen am Beckenstrang und am Galgenberg aktiv und errichteten Krötenschutzzäune. Die Amphibien plumpsen während ihrer Wanderung in durchlöcherte Eimer (damit das Regenwasser abfließen kann) und werden dann abends oder am nächsten Morgen aus den Eimern gesammelt und behutsam auf die andere Straßenböschung in Richtung der Laichgewässer gesetzt.

Im letzten Jahr wurden am Beckenstrang und am Galgenberg rund 700 Tiere gerettet!

Bericht auf schalke04.de vom 7. Oktober 2022

Veröffentlicht am 11. Oktober 2022 in der Kategorie Berichte

Bolzplatzprojekt: Kinder- und Jugendliche bauen Vogelhäuschen

In dieser Woche besuchten wieder einige Kinder und Jugendliche das Bolzplatzprojekt von Schalke hilft!, das in den Herbstferien für unterschiedliche Altersgruppen angeboten wird. Das Projekt bietet die Möglichkeit, Trainingseinheiten unter Anleitung zertifizierter Trainer auf den Bolzplätzen von Schalke hilft! – gefördert durch die RAG-Stiftung – zu absolvieren. Darüber hinaus wird das Programm regelmäßig durch kulturelle Angebote ergänzt.

Diesmal waren die Kinder und Jugendlichen nicht nur sportlich, sondern auch handwerklich aktiv: Auf dem Bolzplatz Hugo an der Rungenberghalde bauten sie im Anschluss an ihre Trainingseinheit gemeinsam kleine Vogelhäuser. In Kooperation mit dem Natur- und Vogelschutzverein Borken e.V. montierten die Nachwuchshandwerker die Vogelhäuser eigenständig aus einzelnen Bauteilen und brachten sie – mit freundlicher Unterstützung der Emscher-Genossenschaft – in unmittelbarer Umgebung des Bolzplatzes an geeigneten Bäumen an.

Jochen Teroerde, Vorsitzender des Natur- und Vogelschutzvereins Kreis Borken e.V., begleitete den Bau der Häuschen persönlich. Zudem tauschte er sich mit den Kindern über die vielfältige Vogelwelt aus und erläuterte den Zweck der selbstgebauten Schutzräume. Eine Werkgruppe des Vereins bietet den Bau der Vogelhäuschen bereits seit einiger Zeit regelmäßig an Schulen oder in Unternehmen an. So erfuhren nun auch die Teilnehmer des Bolzplatzprojekts, wie ein kleiner Beitrag zur Unterstützung des Natur- und Vogelschutzes mit den eigenen Händen geleistet werden kann.

Umweltschutz und Sport miteinander verbinden

Mit seiner neu gegründeten Abteilung Nachhaltigkeit hat der FC Schalke 04 bereits vor einiger Zeit seine Bemühungen um den Natur- und Umweltschutz ausgebaut. Ziel ist es, mit verschiedenen Angeboten die Sensibilität für die Thematik in Verbindung mit sportlichen Aktivitäten schon im jungen Alter zu fördern. Die Kinder und Jugendlichen zeigten sich begeistert von der Gelegenheit, einmal selbst zu Hammer und Nagel greifen zu können und stimmten passend zum Motto des Tages das Lied „Wer kreist so wie ein Falke? Der FC Schalke, der FC Schalke!“ an.

Bericht auf schalke04.de

Vogelkundliche Wanderung um den Pröbsting-See

Veröffentlicht am 12. Mai 2017 in der Kategorie Berichte

Um 8 Uhr morgens trafen sich am Samstag, dem 6. Mai, mehr als 40 Personen an der Kapelle im Pröbsting, um bei einer Wanderung den Vogelstimmen zu lauschen und um den ein oder anderen Vogel zu beobachten.

Auf der einen Seite zeigt die hohe Zahl der Teilnehmer auf, wie hoch das Interesse der Menschen an der Natur und den Vögeln auch heute noch ist, auf der anderen Seite ist es natürlich schwer, mit 40 Personen denselben Stimmen zu lauschen und so waren manche Vögel längst weg, wenn das Ende der „Prozession“ vorübergezogen war. Eindrucksvolles bekamen aber dennoch alle zu hören oder zu sehen: Nachtigallen sangen z.B. unbeeindruckt von ihren Zuhörern lautstark und wohlklingend in den Büschen und verzückten ihre Zuhörer. Auch den Eisvogel bekamen die meisten Teilnehmer zu sehen. Nachtigall und Eisvogel sind typische Vögel im Pröbsting wie auch Garten- und Mönchsgrasmücke, Zilpzalp und Fitis, die wie Rotkehlchen, Zaunkönig oder Buchfink gut vertreten sind oder Grau- und Nilgänse, Bläss- und Teichrallen, die wie die Haubentauchern den See bewohnen.

Dem Wunsch vieler Teilnehmer, vogelkundliche Wanderungen häufiger durchzuführen, möchte der Natur- und Vogelschutzverein in Zukunft auf jeden Fall entsprechen und deshalb ab 2018 vermehrt anbieten.

Vor dem FrĂĽhstĂĽck zu den Wildpferden

Veröffentlicht am 15. April 2017 in der Kategorie Berichte

Als einen überaus gelungenen Versuch kann man die Frühaufsteher-Exkursion des Natur- und Vogelschutzvereins Kreis Borken e.V. zu den Wildpferden im Merfelder Bruch bezeichnen. 40 Personen folgten am Gründonnerstag ab 6.30 Uhr den Ausführungen der Revierförsterin Friederike Rövekamp.

Sie informierte ausführlich über die Biologie, das Sozialverhalten der Wildpferde, beantwortete Fragen zur Fütterung und zur medizinischen Versorgung der Tiere. Weiterhin informierte Frau Rövekamp über aktuelle Forschungsergebnisse der TU Hannover und die Ergebnisse daraus im Herdenmanagement und beantwortete zudem zahlreiche Fragen der Exkursionsteilnehmer.

Die Gruppe aus dem Borkener Raum kam sehr nah an die Wildpferde heran, schoss Fotos der Vierbeiner, ebenso von einem Rotmilan, der aus luftiger Höhe das Geschehen beobachtete. Gegen 7.45 Uhr war der Wissenshunger der Exkursionsteilnehmer gestillt und der eigene, kleine Hunger meldete sich, sodass Mann, Frau und Kind um einige Erkenntnisse reicher nach Hause zum Frühstückstisch reiste.

Exkursion zum NSG „Bislicher Insel“ am 18. Februar

Veröffentlicht am 20. Februar 2017 in der Kategorie Berichte
Fliegende Graugans – Foto: Hans-Wilhelm Grömping

Erst nahm der Bus Fahrt auf zum Naturschutzgebiet Dingdener Heide, in dem auch die ersten Gänse- und Entenarten (vor allem Grau- und Blässgänse sowie Rostgänse, Krick-, Schnatter- und Stockenten) entdeckt wurden.

Das eigentliche Ziel der Exkursion war jedoch das Naturschutzgebiet „Bislicher Insel“ am Niederrhein. Es liegt zwischen Ginderich und Xanten und ist eine der letzten noch intakten Auenlandschaften Deutschlands am Xantener Altrhein. Auf einer Fläche von etwa zwölf Quadratkilometer ist dort ein naturnaher Lebensraum zu finden, der stark vom Rhein geprägt ist. Früher hatte der Rhein ein anderes Bett und es gab neben der heutigen Ortschaft Bislich eine Insel im Rhein. Weil sich der Flusslauf in der Vergangenheit jedoch mehrfach geändert hat, ist diese namensgebende Insel aber inzwischen verschwunden. Heute stehen 8,86 Quadratkilometer der Bislicher Insel unter Naturschutz.

Bei Hochwasser sind Teile der Bislicher Insel geflutet. Auch nach starken Regenfällen stehen manche Wiesen teilweise unter Wasser. Das Wasser zieht viele Vogelarten stark an. Das hat sich unter Naturfreunden herumgesprochen und vor allem Ornithologen suchen dieses Gebiet gerne auf.

Vor allem im Winter halten sich im Kerngebiet an den Seen zahlreiche Wasservögel auf. An den Flutmulden können auch im Sommer zahllose schöne und teils seltene Vögel angetroffen werden. Besonders beeindruckend sind die Mengen an arktischen Gänsen, die hier überwintern. So konnten sich die Teilnehmer der Exkurison an Tausenden von Weißwangen- und Blässgänsen erfreuen, die im besten Licht an der Flutmulde begeisterten.

An den Beobachtungshütten, die für Interessierte eingerichtet wurden, bekamen die Teilnehmer der Exkursion noch seltenere Arten wie Zwergsäger und Löffler zu sehn. Auch zwei Seeadler, die sich seit einigen Jahren im Gebiet aufhalten, waren im Fluge ebenso wie zwei Störche zu beobachten.

In Xanten ließ man sich Kaffee und Kuchen schmecken und nach einem kleinen Ausflug zu einem „Eulenbaum“, in dem seit vielen Jahren Waldohreulen (drei wurden entdeckt) überwintern, ging es mit schönen Eindrücken nach Borken zurück.