Vortrag am 28.9. um 19 Uhr im Raum 1226, Stadtarchiv Borken
Die Wetterkapriolen der letzten Jahre machen deutlich, dass sich der Klimawandel nicht mehr wegdiskutieren lässt. Extreme Hitze und Trockenheit, Starkregen und Spätfröste stellen die Gartenbesitzer vor immense Herausforderungen. Es ist höchste Zeit, um im Kleingarten, auf der Terrasse und auf dem Balkon gegen den Klimawandel anzupflanzen, denn jedes Blatt und jede Blüte zählen.
Wie lässt sich der Garten klimagerecht gestalten? Mit der richtigen Auswahl von standortgerechten und robusten Pflanzen kann eine üppige Pflanzendecke geschaffen werden, die die Umgebung kühlt, Kohlendioxid bindet und Sauerstoff spendet. Entsiegelte Flächen statt Beton und Schotter und begrünte Dächer und Fassaden machen den Garten und die Terrasse auch an heißen Tagen zu einer kühlen Oase für Mensch und Tier. Mit Regentonnen kann Regenwasser aufgefangen und nutzbar gemacht werden, aber auch Versickerungsmulden sind geeignet, um das Wasser nach Starkregenereignissen langsam versickern zu lassen und so zur Grundwasserneubildung beizutragen.
Die Lebensgrundlage für einen klimagerechten Garten ist ein gesunder Boden. Die richtige Bodenpflege und der Aufbau von Humus dienen dabei nicht nur der Pflanzenernährung, sie ermöglichen auch die Speicherung von CO2 und Wasser. Humusaufbau ist daher in Zeiten des Klimawandels besonders wichtig. Milde Winter verlängern die Anbauphase insbesondere im Gemüsegarten. Welche Gemüsearten sind für die Winterernte geeignete und wie schützt man sein Obst und Gemüse vor Spätfrösten? Diese und weitere Aspekte, wie man Wetterextreme im Garten ausgleichen und eine anpassungsfähige Klimaoase für Mensch und Tier schaffen kann, werden in einem ca. 90-minütigen Vortrag vorgestellt.
Referentin: Dr. Petra M. Bloom, Geschäftsführerin des Landesverbandes der Gartenbauvereine NRW e.V
Anmeldungen ab dem 11. September werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt unter Telefonnummer 02861/5932. Höchstteilnehmerzahl: 50
Eintritt frei.