Falken-Webcam wieder aktiv
Die Falken-Webcam am Wedemhoveturm ist nun wieder aktiv. Die Falken sind derzeit hauptsÀchlich morgens zwischen 7 und 10 Uhr dort zu sehen.
Die Falken-Webcam am Wedemhoveturm ist nun wieder aktiv. Die Falken sind derzeit hauptsÀchlich morgens zwischen 7 und 10 Uhr dort zu sehen.
Die NaturschutzverbĂ€nde im Kreis Borken (BUND Kreisgruppe Borken, Natur- und Vogelschutzverein Kreis Borken und NABU Kreisverband Borken) sind entsetzt ĂŒber die zurĂŒckliegenden Verlautbarungen rechter Gruppierungen und distanzieren sich nachdrĂŒcklich von völkischem und menschenverachtendem Gedankengut. Wir pflegen ein offenes und antidiskriminierendes Miteinander und in unseren VerbĂ€nden ist jeder willkommen, um sich fĂŒr den Erhalt unserer gemeinsamen Natur und Umwelt zu engagieren. Dies unabhĂ€ngig von Staatsangehörigkeit, Hautfarbe, kulturellem, religiösem Hintergrund oder sexueller Orientierung. Wir stehen auf dem Boden unserer Verfassung, in der die WĂŒrde jedes Menschen unantastbar ist.
Mein Freund, der Baum
Von der Last der Jahrhunderte gebeugt steht sie da, auf HolzkrĂŒcken gestĂŒtzt: die Erler Femeiche. Sie und weniger bekannte, aber ebenso eindrucksvolle âKolleginnenâ der Eiche hat Marianne Bellenhaus im Bild festgehalten. Und daraus eine Foto-Ausstellung gemacht.
âBĂ€umeâ, sinniert die KĂŒnstlerin, âsind unsere BrĂŒder, und sie erzĂ€hlen uns Geschichten.â Wo sie geht und steht, hat Bellenhaus ihre Kamera dabei. Und das schon seit Jahrzehnten. Ihre FotobĂŒcher, die inzwischen zu einer stattlichen Sammlung angewachsen sind, spiegeln nicht nur ihren kĂŒnstlerischen Ansatz wider, sondern enthalten auch Borkener Zeitgeschichte. Das alte BahnhofsgebĂ€ude zum Beispiel oder die MietshĂ€user an der HawerkĂ€mpe , nicht zu vergessen die HĂ€userzeile an der MĂŒhlenstraĂe hat Bellenhaus, die in ihrem aktiven Berufsleben Schulleiterin in Dorsten war, ebenso dokumentiert wie das neu entstehende MĂŒhlenquartier. Ein besonderes Faible hat sie fĂŒr Lost Places entwickelt. Orte, die dem Verfall ausgesetzt sind und bei nĂ€herem Hinsehen ihren ganz eigenen Charme entfalten. Wo was bröckelt und blĂ€ttert, rumliegt und rostet, verwildert und verfĂ€llt, da ist sie zur Stelle. Kacheln, Fenster, altes Inventar â all diese Dinge erzĂ€hlen die Geschichte vom Nicht-mehr-gebraucht-werden. âFotos sind Lichtbilderâ, sagt Marianne Bellenhaus und sie meint das ganz wörtlich. Ein gutes Beispiel dafĂŒr ist die Aufnahme mit der Trauerweide am Pröbstingsee. Die Sonne, die sich durch den Nebel Bahn bricht, lĂ€sst den Baum, der sich im Wasser spiegelt, nur noch majestĂ€tischer wirken. Am liebsten fotografiert sie Eichen und Co. wĂ€hrend der âkahlenâ Jahreszeit. Im unbelaubten Zustand wĂŒrden die VerĂ€stelungen und damit die grafischen Strukturen der BĂ€ume viel besser sichtbar werden. Auch die Borken und Rinden sind fĂŒr Marianne Bellenhaus lohnende Motive, regen doch die eigentĂŒmlichen Verwachsungen die Fantasie an.
Fotogenen BĂ€umen lĂ€uft Marianne Bellenhaus nicht nur in Borken ĂŒber den Weg. Auf ihren StreifzĂŒgen ist sie unter anderem in Berlin fĂŒndig geworden. Das Exemplar, das sich mitten auf dem Potsdamer Platz und vor der silbrigen Fassade der Deutsche Bahn-Zentrale einsam in die Höhe reckt â fĂŒr Marianne Bellenhaus ist das ein klarer Fall. âDa muss ich zur Kamera greifenâ, sagt sie.
Die Ergebnisse ihrer jahrelangen Fotopirsch hat die pensionierte PĂ€dagogin neulich im Wedemhoveturm am Stadtpark prĂ€sentiert. Der Ausstellungsort lag insofern nahe, als dass der Turm seit vielen Jahren dem Natur- und Vogelschutzverein als Quartier dient. Nach der groĂen Resonanz auf die Schau in den drei Turmzimmern zeichnet sich eine Fortsetzung ab. Zu sehen sein könnten Bellenhausâ âBaumgeschichtenâ, so der Titel der Ausstellung, demnĂ€chst auch in der Schlossklinik Pröbsting â in deren NĂ€he die kĂŒnstlerische Fotografin ebenfalls schon eindrucksvolle Exemplare entdeckt hat.
Unter dem Titel âBaumgeschichtenâ steht eine Fotoausstellung mit Fotografien von Marianne Bellenhaus, die von Freitag, 05.01. bis Sonntag 07.01. im Wedemhoveturm, Am Papendiek 15a zu sehen sein wird. Es geht bei den ausgestellten Bildern um alte und junge BĂ€ume, um BĂ€ume in verschiedenen Jahreszeiten, um solche mit einem besonderen Charakter, um BĂ€ume in der Stadt, im Wald, im Moor, um BĂ€ume, die man wie gute Bekannte gleich wiedererkennt und um Baumdetails, wie Rinde, Wurzeln, Astgewirr.
Auch wenn der Turm von auĂen betrachtet nicht besonders gerĂ€umig wirkt, so ist doch im Innern erstaunlich viel Platz fĂŒr die immerhin 30 Fotos in verschiedenen GröĂen und Formaten.
Neben diesen wird auch eine Reihe von FotobĂŒchern ausliegen, eines natĂŒrlich unbedingt zum Thema der Ausstellung âBaumgeschichtenâ, aber auch eine groĂe Anzahl von weiteren Titeln. FĂŒr viele Borkener werden wahrscheinlich vor allem jene BĂŒcher von Interesse sein, die von den VerĂ€nderungen der Stadt in der jĂŒngsten Vergangenheit erzĂ€hlen, vom RĂŒckbau verschiedener HĂ€user etwa, vom Entstehen des neuen MĂŒhlenareals und besonders passend zum Ausstellungsort â zudem sozusagen druckfrisch â ein Fotoband ĂŒber Borkens fĂŒnf StadttĂŒrme.
Geöffnet ist die Ausstellung am Freitag von 16.00 bis 18.30 Uhr und am Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 16 Uhr.
Unser Veranstaltungsprogramm fĂŒr das kommende Jahr können Sie ab sofort unter „Veranstaltungen“ einsehen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme
Am Dienstag dem 12. Dezember verkaufen wir zwischen 9.30 und 12.00 Uhr im Wedemhoveturm Wildblumensamen.
Die Wetterkapriolen der letzten Jahre machen deutlich, dass sich der Klimawandel nicht mehr wegdiskutieren lĂ€sst. Extreme Hitze und Trockenheit, Starkregen und SpĂ€tfröste stellen die Gartenbesitzer vor immense Herausforderungen. Es ist höchste Zeit, um im Kleingarten, auf der Terrasse und auf dem Balkon gegen den Klimawandel anzupflanzen, denn jedes Blatt und jede BlĂŒte zĂ€hlen.
Wie lĂ€sst sich der Garten klimagerecht gestalten? Mit der richtigen Auswahl von standortgerechten und robusten Pflanzen kann eine ĂŒppige Pflanzendecke geschaffen werden, die die Umgebung kĂŒhlt, Kohlendioxid bindet und Sauerstoff spendet. Entsiegelte FlĂ€chen statt Beton und Schotter und begrĂŒnte DĂ€cher und Fassaden machen den Garten und die Terrasse auch an heiĂen Tagen zu einer kĂŒhlen Oase fĂŒr Mensch und Tier. Mit Regentonnen kann Regenwasser aufgefangen und nutzbar gemacht werden, aber auch Versickerungsmulden sind geeignet, um das Wasser nach Starkregenereignissen langsam versickern zu lassen und so zur Grundwasserneubildung beizutragen.
Die Lebensgrundlage fĂŒr einen klimagerechten Garten ist ein gesunder Boden. Die richtige Bodenpflege und der Aufbau von Humus dienen dabei nicht nur der PflanzenernĂ€hrung, sie ermöglichen auch die Speicherung von CO2 und Wasser. Humusaufbau ist daher in Zeiten des Klimawandels besonders wichtig. Milde Winter verlĂ€ngern die Anbauphase insbesondere im GemĂŒsegarten. Welche GemĂŒsearten sind fĂŒr die Winterernte geeignete und wie schĂŒtzt man sein Obst und GemĂŒse vor SpĂ€tfrösten? Diese und weitere Aspekte, wie man Wetterextreme im Garten ausgleichen und eine anpassungsfĂ€hige Klimaoase fĂŒr Mensch und Tier schaffen kann, werden in einem ca. 90-minĂŒtigen Vortrag vorgestellt.
Referentin: Dr. Petra M. Bloom, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des Landesverbandes der Gartenbauvereine NRW e.V
Anmeldungen ab dem 11. September werden in der Reihenfolge des Eingangs berĂŒcksichtigt unter Telefonnummer 02861/5932. Höchstteilnehmerzahl: 50
Eintritt frei.
Turmfalken-KĂŒken am Wedemhoveturm geschlĂŒpft
Seit einigen Jahren ist der Borkener Wedemhoveturm fĂŒr einige Monate des Jahres Heimat von Turmfalken. So machen sie ihrem Namen an dem historischen GebĂ€ude alle Ehre. Auch der Natur- und Vogelschutzverein hat seinen Sitz in dem Turm. Die Mitglieder haben nun seit geraumer Zeit durch eine Webcam technische Voraussetzungen geschaffen, mithilfe derer BĂŒrger den Tieren gefĂŒhlt ganz nah sein können. Dank dieser Vorrichtung konnten interessierte Vogelfreunde auch die Entwicklung von vier Eiern bis hin zum KĂŒken beobachten. Seit Sonntag ist nun auch das letzte der vier KĂŒken geschlĂŒpft. Eines der Jungtiere ist aktuell jedoch nicht mehr auf dem Kamerabild zu sehen. âWohin es verschwunden ist, können wir allerdings auch nicht sicher sagenâ, sagt Jochen Teroerde vom Vogelschutzverein. âWir können leider auch nicht 24 Stunden beobachten, was die Tiere machen.â Aus diesem Grund ruft der Verein auch andere aufmerksame Zuschauer dazu auf, Screenshots von sogenannten Meilensteinen zu machen. âTeilen Sie gerne einen Screenshot oder eine Beschreibung auf unserer Seite âNaturbeobachtungenââ, heiĂt es auf der Webseite. Zu sehen ist die Live-Ăbertragung weiterhin unter www.nuv-borken.de.
Die angekĂŒndigte FrĂŒhlingsexkursion durch die Dingender Heide am 16. April 2023 fĂ€llt leider aus.
Das Wetter passte, wie bestellt: Unsere diesjÀhrige Exkursion zu den Wildpferden im Merfelder Bruch war wieder einmal sehr erfolgreich.
Die Revierförsterin Friederike Rövekamp fĂŒhrte eine Gruppe von 30, sehr interessierten Naturfreunden zu der 400 Individuen umfassenden Herde. Sie sprach von Familienverbunden, besteht aus jeweils etwa 15 Tieren, die von einer Leitstute gefĂŒhrt werden, erklĂ€rte die unterschiedlichen Farben der Wildpferde und beantwortete alle Fragen der Teilnehmer â wie gewohnt â sehr kompetent.
Die Pferde boten derweil ein friedliches Bild.