Borkener Zeitung vom 6. Juli 2018

Veröffentlicht am 14. Juli 2018 in der Kategorie Presse

Grenzverläufe einhalten

Appell an Landwirte

(pd). Wirtschaftswege sind nicht nur Verkehrsadern im Außenbereich, sondern auch wichtige Netzstrukturen im Naturhaushalt. Blühende Wegeränder und Wallhecken seien eine Augenweide für Radfahrer, aber vor allem Nahrungsquelle, Rückzugsort und Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten und Kleinstlebewesen, ohne die unsere Umwelt deutlich ärmer wäre, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Borken. Bereits seit einigen Jahren hätten diese Saumstrukturen für den Naturhaushalt an Bedeutung gewonnen.

In vielen Gesprächen mit den politischen Gremien und Vertretern der Landwirtschaft habe die Stadt deutlich gemacht, dass die Einhaltung der Grundstücksgrenzen unerlässlich für die Entwicklung und das Funktionieren dieser Saumstrukturen ist. Der respektvolle Umgang mit Eigentumsgrenzen zum Wohle der Natur sei hierbei immer eine Selbstverständlichkeit gewesen, heißt es weiter.

Vielfach seien bereits Erfolge sichtbar. Es ist allerdings auch festzustellen, dass es Bereiche gibt, in denen Bewirtschaftungsgrenze und Weggrenze noch nicht identisch sind. Überackern finde immer noch statt.

Zurzeit ist die Getreideernte in vollem Gange, viele Felder sind bereits abgeerntet und warten neben Regen auf die nächste Einsaat. Die weiteren Kulturen werden folgen. Die Stadt Borken appelliert daher eindringlich an alle Bewirtschafter, Pächter und Eigentümer, vor Neueinsaat die tatsächlichen Weggrenzen einzuhalten und das Eigentum der Stadt Borken nicht zu bewirtschaften. Nur so können Artenvielfalt und Attraktivität unserer Landschaft erhalten und entwickelt werden.

Einen schnellen Überblick über den tatsächlichen Grenzverlauf bietet der Geodatenatlas des Kreises Borken (https://kreis-borken.de/de/kreisregion/geodatenatlas/). Für Fragen und Anregungen steht Maria Mertens bei der Stadt Borken, Tel. 02861/939-185, zur Verfügung.

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