Vogelbeobachtung in der Dingdener Heide entfÀllt
Die angekĂŒndigte FrĂŒhlingsexkursion durch die Dingender Heide am 16. April 2023 fĂ€llt leider aus.
Die angekĂŒndigte FrĂŒhlingsexkursion durch die Dingender Heide am 16. April 2023 fĂ€llt leider aus.
Das Wetter passte, wie bestellt: Unsere diesjÀhrige Exkursion zu den Wildpferden im Merfelder Bruch war wieder einmal sehr erfolgreich.
Die Revierförsterin Friederike Rövekamp fĂŒhrte eine Gruppe von 30, sehr interessierten Naturfreunden zu der 400 Individuen umfassenden Herde. Sie sprach von Familienverbunden, besteht aus jeweils etwa 15 Tieren, die von einer Leitstute gefĂŒhrt werden, erklĂ€rte die unterschiedlichen Farben der Wildpferde und beantwortete alle Fragen der Teilnehmer â wie gewohnt â sehr kompetent.
Die Pferde boten derweil ein friedliches Bild.

Verein installiert Falken-Webcam
Tiere können im Internet beobachtet werden
Seit einigen Jahren ist der Borkener Wedemhoveturm fĂŒr einige Monate des Jahres Heimat von Turmfalken. Sie machen ihrem Namen an dem historischen GebĂ€ude alle Ehre. Auch der Natur- und Vogelschutzverein hat seinen Sitz in dem Turm. Die Mitglieder haben nun technische Voraussetzungen geschaffen, damit BĂŒrger den Tieren gefĂŒhlt ganz nah sein können.
Seit einigen Jahren sei es von FrĂŒhling bis zum Sommer laut am Wedemhoveturm, wenn Turmfalken im Anflug sind. Sie brĂŒten dort seit einiger Zeit und ziehen ihren Nachwuchs groĂ, berichtet der Verein. Akustisch werden Interessierte durch die Schreie der Vögel also regelmĂ€Ăig auf sie aufmerksam. Seit einigen Tagen haben Interessierte allerdings auch die Möglichkeit, die Tiere aus der NĂ€he zu beobachten. Die Stadt Borken hat den Wedemhoveturm mit einem Router ausgestattet, der den Zugang zum Internet möglich macht. Die NaturschĂŒtzer haben daraufhin im obersten Geschoss des GebĂ€udes auf der Innenseite des Fensters eine Webcam aufgestellt. Kaum waren die notwendigen Verbindungen hergestellt, sei das Falken-Weibchen angeflogen gekommen und habe das Nest inspiziert, heiĂt es. Einige Tage spĂ€ter schaute sich das Falkenpaar die mögliche BrutstĂ€tte an.
Turmfalken können bis zu 16 Jahre alt werden. Sie ernĂ€hren sich von MĂ€usen. Falls die nicht ausreichen, nĂ€hmen Falken sich schon mal kleine Vögel mit. DarĂŒber hinaus stĂŒnden Eidechsen, Insekten, vor allem KĂ€fer, Heuschrecken und RegenwĂŒrmer auf dem Speiseplan. Nachdem die Jungen geschlĂŒpft sind, wĂŒrden sie bis zu vier Wochen lang gefĂŒttert, erklĂ€ren die Vertreter des Natur- und Vogelschutzvereins. Auch nachdem sie ausgeflogen sind, werden sie noch vier Wochen weiter betreut und gefĂŒttert. Wer die Falken beobachten möchte, kann das im Internet auf dieser Seite tun:
www.nuv-borken.de/projekte/webcam/
Jedes Jahr im FrĂŒhjahr, ab einer Nachttemperatur von ca. +5° C, beginnt die Wanderung von Fröschen, Kröten und Molchen. Viele von ihnen erleiden auf dem Weg zu den LaichgewĂ€ssern den Verkehrstod.
Um das Sterben dieser Tiere zu verhindern, waren kleine und groĂe NaturschĂŒtzer des Natur- und Vogelschutzvereins Kreis Borken Samstagmorgen am Beckenstrang und am Galgenberg aktiv und errichteten KrötenschutzzĂ€une. Die Amphibien plumpsen wĂ€hrend ihrer Wanderung in durchlöcherte Eimer (damit das Regenwasser abflieĂen kann) und werden dann abends oder am nĂ€chsten Morgen aus den Eimern gesammelt und behutsam auf die andere StraĂenböschung in Richtung der LaichgewĂ€sser gesetzt.
Im letzten Jahr wurden am Beckenstrang und am Galgenberg rund 700 Tiere gerettet!

Wieder Kunst im Wedemhoveturm
Ausstellungsreihe startet mit KĂŒnstlerin Edlira Harapi
âIch bin hier an diesem Turm schon so oft vorbeigelaufen, aber glauben Sie mir: Das ist heute das erste Mal, dass ich hier in den Wedemhoveturm geheâ, sagte Borkens stellvertretender BĂŒrgermeister, JĂŒrgen Fellerhoff am Samstagmorgen bei der Ausstellungseröffnung âLearn to flyâ der albanischen KĂŒnstlerin Edlira Harapi.
Edlira Harapi erzĂ€hlte bei der BegrĂŒĂung von ihrer Zeit in Albanien. Dann von ihrer Ankunft in Deutschland, die zunĂ€chst etwas Angst mit sich gebracht, sich dann aber in Hoffnung gewandelt habe. Sie habe schnell Zuversicht gefasst, hier in Deutschland anzukommen und dem Wunsch nach Frieden und GlĂŒck fĂŒr ihre Familie. Diese Thematik findet sich in ihren Werken.
Edmund Schroer und Jochen Teroerde vom Natur- und Vogelschutzverein als Veranstalter freuten sich ĂŒber die Wiederbelebung der Reihe âKunst im Turmâ.
Der fĂŒr Donnerstag, 10.11. im Hause der VHS Borken geplante Vortrag „Heimische Reptilien“ von Helmut Kreyerhoff wird aus organisatorischen GrĂŒnden verschoben.
Ein neuer Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben

ReisefĂŒhrer durch das Reich der Pilze
PortrÀt Helmut Adam, SachverstÀndiger
FĂŒr Helmut Adam beginnt in diesen Tagen wieder die schönste Zeit des Jahres: die Pilzsaison. Temperatur und Bodenfeuchte und ĂŒberhaupt der goldene Oktober verlaufen vielversprechend. Adam holt seine StandardausrĂŒstung aus dem Kofferraum (Holzkörbchen und Pilzmesser mit integrierter BĂŒrste) â und los gehtâs.
Start der Pilz-Pirsch ist am Forsthaus im Sternbusch. Kaum ist Adam ein paar Meter in den Wald hineingegangen, wird er auch schon fĂŒndig. Zwischen gestapelten BaumstĂ€mmen erspĂ€ht er ein buschig wachsendes Etwas in samtigem WeiĂ: Austernseitlinge. Was im Supermarkt wohl ein paar Euro kosten wĂŒrde, gibtâs in der Natur gratis. Doch Adam entdeckt noch mehr: âIch könnte allein an diesem Fleckchen den ganzen Tag verbringenâ, sagt er, lacht und holt eine Lupe aus der Tasche. Auf einem modrigen StĂŒckchen Holz werden bei zehnfacher VergröĂerung winzige Becherlinge sichtbar. Nicht essbar, aber schön anzuschauen.
Adam vollendet in diesem Monat sein 80. Lebensjahr. Schon seit seiner Kindheit ist der Borkener in der wundersamen Welt der Pilze zu Hause, in der putzige Namen wie Nelken-Schwindling, TrĂ€nender Saumpilz und Marzipan-FĂ€lbling kursieren. Als PilzsachverstĂ€ndiger der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Mykologie ist er in der Lage, Arten zweifelsfrei zu bestimmen. Allein in Borken und Umgebung ist Adam bislang 600 bis 800 verschiedenen Spezies auf die Spur gekommen. LĂ€ngst nicht alle sind zum Verzehr geeignet. Die wenigsten giftig, die aber richtig. âWer sich nicht hundertprozentig sicher ist, welche Pilze er vor sich hat, sollte sie auf keinen Fall essen, sondern stehenlassen oder sie einem Fachmann zeigenâ, sagt Adam und will das doppelt und dreifach unterstrichen wissen.
Seine Leidenschaft fĂŒr Pilze hĂ€nge ganz entscheidend mit seinem Onkel Willi zusammen. Der habe nach dem Krieg den kargen Speiseplan mit Pilzen aufgefĂŒllt, erinnert sich Adam. Bestandteil herbstlicher Mahlzeiten war dann unter anderem der Kahle Krempling. Bis in die 1970er Jahre hinein war das ein geschĂ€tzter Speisepilz, der auch auf MĂ€rkten gehandelt wurde. Adams Rat im Lichte der heutigen Wissenschaft: In keinem Fall essen! Der Pilz ist heute als tödlich giftig eingestuft. Der Kahle Krempling war schon immer roh oder nicht ausreichend gegart giftig und fĂŒhrte zu erheblichen Magen-Darm-Problemen. Sein Onkel habe das gewusst. âSonst wĂŒrde ich jetzt nicht hier stehenâ, sagt Adam und lacht wieder. Todernst berichtet er dann aber: âNeben der Roh-Giftigkeit kann der Pilz jedoch nach wiederholtem Genuss eine allergische Reaktion auslösen, die zu einer HĂ€molyse, einer Auflösung der Roten Blutkörperchen, fĂŒhren kann.â
Neben dem Aussehen ist der Geruch ein entscheidendes Kriterium fĂŒr die Bestimmung eines Pilzes. Als Beispiel nennt Adam den Karbol-Egerling, der von der Optik leicht mit dem Wiesen-Champignon und dem Anis-Champignon verwechselt werden kann und unangenehm nach Phenol riecht, frĂŒher Karbol genannt. Adam kĂŒrzt den Stiel mit seinem Pilzmesser. âDie gelbe FĂ€rbung weist darauf hin, dass er giftig ist.â
Der 79-JĂ€hrige scheint ein fotografisches GedĂ€chtnis fĂŒr Pilzvorkommen in der Region zu haben. Unter mĂ€chtigen Buchen im Sternbusch sagt er plötzlich: âVor etwa 40 Jahren habe ich in diesem WaldstĂŒck ein einziges Mal einen Marzipan-FĂ€lbling gefunden.â Dessen Duft: selbsterklĂ€rend. Warum es bei dieser einmaligen Entdeckung blieb, erklĂ€rt der Fachmann so: âEs schwirren unzĂ€hlige Milliarden Pilzsporen durch die Luft, und irgendwann haben die mal genau hier das ideale Substrat gefunden.â
Kaum sprichtâs Adam aus, macht er am Rand des Waldwegs die nĂ€chste Entdeckung. Aus dem feuchten Boden recken sich lĂ€ngliche HĂŒte empor, und das zu Dutzenden. Es sind, da muss der Mykologe keine Sekunde ĂŒberlegen, junge Schopf-Tintlinge. âEin hĂ€ufig vorkommender Speisepilzâ, erklĂ€rt Adam. Er holt sich ein Exemplar auf die Hand und macht mit dem Messer einen LĂ€ngsschnitt. Das stangenĂ€hnliche Innere ist strahlend weiĂ. âGenau deswegen und wegen seines zarten Geschmacks nennt man den Schopf-Tintling auch Spargelpilzâ, erklĂ€rt Adam. Und noch etwas zum Namen: Tintling heiĂt er deshalb, weil die Ă€lteren Exemplare (die aber auch nur einige wenige Tage auf dem Buckel haben) am Rand ihrer Kappe eine tintenfarbige FlĂŒssigkeit absondern.
Mit Blick auf sein Alter trete er als SachverstĂ€ndiger inzwischen ein bisschen kĂŒrzer. Auf der Expertenliste des Dachverbandes im Internet habe er â A wie Adam â immer an erster Stelle gestanden â und deshalb Anrufe aus ganz Deutschland entgegennehmen dĂŒrfen. âAber Leuten in Bayern zu raten, wie sie den Hallimasch aus dem Garten bekommen, war dann doch ein bisschen zu viel des Gutenâ, nennt er ein Beispiel. Wenn er aber zu den Pilzwanderungen, zu denen der Natur- und Vogelschutzverein Borken in diesem Oktober einlĂ€dt, hinzugebeten wird, ist Adam gern zur Stelle.
Pilzsammeln scheint ein Trend zu sein. Naturerlebnis plus Selbstversorgung, die Leute mögen das. Hier und da bemerkt er als regelmĂ€Ăiger Waldbesucher die AuswĂŒchse. âIch sah mal welche, die suchten mit Harken nach Pfifferlingen. Das geht gar nicht: So macht man das Myzel kaputt, das symbiotische Geflecht der Pilze mit den Baumwurzelnâ, tadelt Adam. Leider habe er in dieser Gegend schon seit Jahren keine Echten Pfifferlinge mehr gesehen.
Nach dem Sternbusch steuert Adam noch kurz ein BirkenwĂ€ldchen zwischen Gemen und Ramsdorf an. âDa gibt es Schopf-Tintlinge in rauen Mengenâ, verspricht er. Das habe er gestern auf einer Radtour gesehen. Und tatsĂ€chlich: Schon von weitem leuchten die weiĂen Kappen im grĂŒnen Gras. Aber was muss Adam da mitansehen: Der Bestand ist zum Teil abgeerntet, der unbekannte Sammler hat die Stengel abgeschnitten und liegengelassen â und damit auf âSpargelâ im Herbst verzichtet. Adams kopfschĂŒttelnder Kommentar: âDas kann nur ein AnfĂ€nger gewesen sein.â
Bolzplatzprojekt: Kinder- und Jugendliche bauen VogelhÀuschen
In dieser Woche besuchten wieder einige Kinder und Jugendliche das Bolzplatzprojekt von Schalke hilft!, das in den Herbstferien fĂŒr unterschiedliche Altersgruppen angeboten wird. Das Projekt bietet die Möglichkeit, Trainingseinheiten unter Anleitung zertifizierter Trainer auf den BolzplĂ€tzen von Schalke hilft! â gefördert durch die RAG-Stiftung â zu absolvieren. DarĂŒber hinaus wird das Programm regelmĂ€Ăig durch kulturelle Angebote ergĂ€nzt.
Diesmal waren die Kinder und Jugendlichen nicht nur sportlich, sondern auch handwerklich aktiv: Auf dem Bolzplatz Hugo an der Rungenberghalde bauten sie im Anschluss an ihre Trainingseinheit gemeinsam kleine VogelhĂ€user. In Kooperation mit dem Natur- und Vogelschutzverein Borken e.V. montierten die Nachwuchshandwerker die VogelhĂ€user eigenstĂ€ndig aus einzelnen Bauteilen und brachten sie â mit freundlicher UnterstĂŒtzung der Emscher-Genossenschaft â in unmittelbarer Umgebung des Bolzplatzes an geeigneten BĂ€umen an.
Jochen Teroerde, Vorsitzender des Natur- und Vogelschutzvereins Kreis Borken e.V., begleitete den Bau der HĂ€uschen persönlich. Zudem tauschte er sich mit den Kindern ĂŒber die vielfĂ€ltige Vogelwelt aus und erlĂ€uterte den Zweck der selbstgebauten SchutzrĂ€ume. Eine Werkgruppe des Vereins bietet den Bau der VogelhĂ€uschen bereits seit einiger Zeit regelmĂ€Ăig an Schulen oder in Unternehmen an. So erfuhren nun auch die Teilnehmer des Bolzplatzprojekts, wie ein kleiner Beitrag zur UnterstĂŒtzung des Natur- und Vogelschutzes mit den eigenen HĂ€nden geleistet werden kann.
Umweltschutz und Sport miteinander verbinden
Mit seiner neu gegrĂŒndeten Abteilung Nachhaltigkeit hat der FC Schalke 04 bereits vor einiger Zeit seine BemĂŒhungen um den Natur- und Umweltschutz ausgebaut. Ziel ist es, mit verschiedenen Angeboten die SensibilitĂ€t fĂŒr die Thematik in Verbindung mit sportlichen AktivitĂ€ten schon im jungen Alter zu fördern. Die Kinder und Jugendlichen zeigten sich begeistert von der Gelegenheit, einmal selbst zu Hammer und Nagel greifen zu können und stimmten passend zum Motto des Tages das Lied âWer kreist so wie ein Falke? Der FC Schalke, der FC Schalke!â an.

Satellitentechnik soll Ackergrenzen klÀren
Stadt kennzeichnet Feldgrenzen
FĂŒr den Natur- und Vogelschutzverein Kreis Borken ist es ein altes Thema. Schon seit 1990 weisen Vereinsmitglieder auf die Ăberackerung von WegrĂ€ndern hin, erklĂ€rt der Vorsitzende Jochen Teroerde. Gemeint sind die RĂ€nder von Wirtschaftswegen, die zumeist in stĂ€dtischem Besitz sind und die eigentlich als BlĂŒhstreifen der Natur dienen sollen. Teilweise werden die Streifen aber von Landwirten, die daneben ihre Felder haben, mitbewirtschaftet. Ein Ărgernis fĂŒr die NaturschĂŒtzer.
Auch die Stadtverwaltung drĂ€ngt die Grundbesitzer immer mehr dazu, auf die Grenzen zu achten. âIm Rahmen von Luftbildauswertungen wird immer wieder festgestellt, dass Anliegerinnen und Anlieger sowie Landwirtinnen und Landwirte öffentliches Eigentum nutzenâ, heiĂt es aus dem Rathaus auf Anfrage der BZ. Um dem entgegenzuwirken, sollen kĂŒnftig immer dort, wo Ausbesserungsarbeiten an Wirtschaftswegen stattfinden, auch gleich die GrundstĂŒcksgrenzen genau bestimmt werden. DafĂŒr setzt die Stadtverwaltung seit etwa einem Jahr ein satellitengestĂŒtzes GerĂ€t ein.
Ist die Grenze ermittelt, werde das GesprĂ€ch mit dem EigentĂŒmer gesucht, erklĂ€rt Maria Mertens von der Stadt Borken. Sie geht davon aus, dass Landwirte nicht immer absichtlich ĂŒber die Grenzen ihrer Ăcker hinwegpflĂŒgen. HĂ€ufig seien die Grenzen nicht eindeutig festzustellen. Dennoch gelte der Grundsatz: Wegerandstreifen sind kein Raum fĂŒr Pflug, Schlegel und RasenmĂ€her. Die ermittelten Grenzen werden daher mit kleinen PfĂ€hlen markiert. In der Vergangenheit sind einige dieser Markierungen aber unbemerkt wieder entfernt worden. Als nĂ€chster Schritt kommen gröĂere ZaunpfĂ€hle zur Kennzeichnung der Grenzen infrage, erklĂ€rt Maria Mertens. Durch die Markierungen âkönnen Feldraine und WegrĂ€nder ,wiederbelebtâ werden und damit auf kommunaler FlĂ€che die Artenvielfalt steigern, RĂŒckzugsrĂ€ume bieten und einen Beitrag zur BiodiversitĂ€t leistenâ, so die Stadtverwaltung.
Mit den Landwirten habe sie schon auf mehreren Winterversammlungen ĂŒber das Problem gesprochen, berichtet Maria Mertens. Allerdings beschrĂ€nke sich das PhĂ€nomen nicht nur auf die Landwirtschaft. Innerorts komme es vor, dass stĂ€dtische FlĂ€chen zum Beispiel von Gartenbesitzern oder von Wohnmobilbesitzern als StellplĂ€tze genutzt werden.
Jörg SĂŒmpelmann, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des landwirtschaftlichen Kreisverbandes, bestĂ€tigt, dass bei Versammlung der Landwirte ĂŒber dieses Thema gesprochen wurde. Das Ăberschreiten von Grenzen passiere aber âin beide Richtungenâ, sagt SĂŒmpelmann. âDie Stadt ist auch auf FlĂ€chen von Bauern unterwegs.â Das liege oft daran, dass Grenzen zwar im Kataster erkennbar seien, aber nicht drauĂen auf der FlĂ€che.
Das âĂberackernâ ist nicht nur in Borken ein Thema. 2016 prĂŒfte der Kreis Coesfeld, wie viel an kommunaler FlĂ€che von Landwirten in Anspruch genommen werden. Das Ergebnis: 212 Hektar.
Der Natur- und Vogelschutzverein beschĂ€ftigt sich nach wie vor mit Thema und lĂ€dt alle Interessierte zu einem Vortragsabend am 11. August (Donnerstag) ab 19.30 Uhr im Gasthaus Geers, NeustraĂe 2, in Gemen ein. Referentin ist Maria Mertens von der Stadt Borken.
Die Stadt Borken weist darauf hin, dass der Geodatenatlas des Kreises Borken einen Ăberblick ĂŒber FlĂ€chengrenzen gibt. Auf geodatenatlas.kreis-borken.de muss die Karte âLiegenschaftskatasterâ ausgewĂ€hlt werden. Dort muss unter âKarteninhaltâ als Grundkarte âLuftbilderâ ausgewĂ€hlt werden.
Sitzen bereits befiederte Jungvögel nicht im Nest, sondern auf einem Ast oder am Boden, ist das Verhalten in der âĂstlingsphaseâ normal. Auch wenn es so wirkt â diese Tiere brauchen keine Hilfe